Wirklich sichtbar sind wir für unsere Kunden eigentlich nur im Dezember. So ziemlich genau bis zum 06. Januar dürfen wir ein Teil im Leben, ja sogar der schönsten Zeit des Jahres sein. Die wenigen Tage im Dezember und Januar lassen jedoch nicht erahnen, wie viel Arbeit in jedem Christbaum steckt. Ein Blick hinter die Kulissen eines Christbaumanbauers.
Jahresabschluss im Frühjahr.
Die letzten Wochen im Jahr gehören dem Jahresabschluss. Zahlen, Daten und Fakten – all das bestimmt den Dezember und die Vorweihnachtszeit. Diese Aussage ist für die Mehrzahl aller Firmen und Unternehmen korrekt. Am Tannenhof Oberweilbach aber fokussiert sich Stefan Spennesberger mit seinem Team Ende des Jahres insbesondere auf den Christbaumverkauf an den drei Standorten des Tannenhof Oberweilbach. An seinem ganz persönlichen Jahresabschluss arbeitet er erst nach der intensiven Weihnachtssaison – jetzt ist Zeit dazu.
Blick hinter die Kulissen.
8 Arbeitsstunden pro Hektar erfordert das Pflanzen der 3- bis 4-jährigen Setzlinge auf vorab bestens präpariertem Boden. Für eine nachhaltige Produktion. Für das Einlösen unseres Versprechens an unsere Kunden: Wir garantieren, dass für jeden Christbaum, der den Tannenhof Oberweilbach verlässt, im darauf folgenden Frühjahr ein neuer Christbaum gepflanzt wird.
5 Arbeitsstunden pro Jahr werden Vogelschutzstäbe installiert zum Schutz der sensiblen Spitzen vor den Singvögeln, die Christbaumkulturen als bevorzugten Lebensraum wählen. Aufgrund der extensiven Nutzung der Anbaufläche und der sehr langen Standdauer der Bäume von etwa zehn Jahren bieten unsere Kulturen optimale Voraussetzungen für eine artenreiche Fauna und Flora.
8 Arbeitsstunden pro Jahr widmet man dem Terminaltrieb, der Spitze des Baumes, um das Längenwachstum zu regulieren und einen dichten Wuchs der Äste mit gleichmäßigen Abständen der Astreihen sicher zu stellen. Diese Pflegemaßnahme erfordert ein hohes Maß an Erfahrung, mit einer Spezialzange muss der Saftstrom kontrolliert unterbrochen werden.
60 Arbeitsstunden pro Hektar Die Königsdisziplin, das ´Finetuning` der Bäume. Beim Formschnitt werden die Seitentriebe reguliert, so dass der Baum schlank wächst. Diese regelmäßige Rundung der Tanne erzielt man ebenfalls durch einen manuellen Eingriff in das Wachstum des Christbaums. Die äußeren Triebe werden herausgezwickt und der Wuchs der Seitentriebe damit bewusst gesteuert.
25 Arbeitsstunden pro Jahr Um unsere Ansprüche an Optik und Qualität und die Erwartungen unserer Kunden auch in den kommenden Jahrzehnten erfüllen zu können, investieren wir nicht nur in fachliche Weiterbildung, sondern auch in professionelle Technik: eine Frostschutzberegnungsanlage für 24 Hektar Christbaumkulturen in Oberweilbach. Wartung und Pflege sind nicht zu unterschätzen.
20 Arbeitsstunden pro Jahr bedarf die Kategorisierung der Bäume. Eine fortlaufend vergebene Seriennummer sowie ein umfassendes Dokumentationssystem garantieren die Rückverfolgbarkeit jeder verkauften Nordmanntanne aus ca. 450.000 m² Kulturen. Eine schnelle Reaktion bei evt. Problemen ist garantiert und ein Kriterium für die Zertifizierung nach GLOBALG.A.P. erfüllt.
6 bis 7 Arbeitstage pro Monat Der Tannenhof Oberweilbach ist zertifiziert nach GLOBALG.A.P. für umweltbewussten Anbau und nachhaltige Produktion. Der Aufwand, die Anforderungen und strengeren Kriterien, denen wir uns freiwillig verpflichtet haben, kontinuierlich erfüllen zu können, begleitet uns das ganze Jahr und in allen Bereichen des Christbaumanbaus.
Ab Mitte November täglich Der Startschuss für die Ernte. Unsere Nordmanntannen werden gefällt und zu den Wegen transportiert, eingenetzt und dann verladen. So kommen sie sicher an der Verkaufsstelle oder am Lagerplatz an. Die Ernte ist genau terminiert und erfolgt bei jedem Wetter. Eine vielseitige Auswahl an Baumgenerationen bleibt für das Christbaumselberschlagen stehen.
Ab Anfang Dezember werden wir dann für den Kunden wieder sichtbar: Christbaumverkauf, Christbaumselberschlagen, Weihnachtsfeiern, Kundenveranstaltungen. Der Tannenhof Oberweilbach füllt sich mit Leben – auch wenn während des Jahres ganz schön viel los ist bei uns.