Es ist nur schwer vorstellbar. Steht man heute in Oberweilbach, kann man kaum glauben, wie es hier noch vor wenigen Wochen ausgesehen hat. Das zeigt eindrucksvoll, was das Team des Tannenhof Oberweilbach leistet, um im Dezember `Großes Kino´ auffahren zu können. Großes Kino für das beste Publikum – für unsere Kunden.
Achtung – und Action bitte!
Der Weg führte vom Parkplatz zur Christbaumkultur vorbei an unserem tierischen Besuch, den faszinierenden Greifvögeln der Falknerei Off aus Unterbrunn und den süßen Hinterland Alpakas von Dani Fiedler aus Sulzemoos, man spazierte durch den kleinen Weihnachtsmarkt mit leckeren und liebevoll selbstgemachten Geschenken von Nicolle Kayser aus Altomünster. Spätestens dort duftete es unwiderstehlich nach gebrannten Mandeln, Bratwurst und Glühwein, für dessen Nachschub der Schützenverein Eichengrün Riedenzhofen jederzeit zuverlässig sorgte. Das war meist der erste Halt für unsere Besucher, am wärmenden Lagerfeuer, direkt dort, wo der Motorsägenkünstler Stefan Bauer sein Können lautstark unter Beweis stellte. Ein beliebter Treff- und Sammelpunkt war das, wenn man sich nach dem Christbaumkauf oder dem Christbaumselberschlagen noch für eine Fahrt auf dem Tannenhof-Express verabredet hatte. Unübersehbar war hier die Haltestelle für unseren Traktor, der seine Runden durch die Kultur drehte im Dezember.
Blockbuster vor Weihnachten.
Nun drehte nicht nur der Tannenhof-Express seine Runden durch die Kultur. Jedes Jahr dürfen wir treue Stammkunden und neue Gesichter bei uns begrüßen. Das sind die Wochen, in denen sich unsere Christbaumkultur mit Leben füllt. Kinder spielten Fangen, Ehepaare widmen sich der Baumauswahl, man begutachtet eine engere Auswahl an Nordmanntannen und trifft gemeinsam eine Entscheidung, Firmen veranstalten ihre Weihnachtsfeier bei uns und laden ihre Kunden zu uns ein. Es wird kräftig gelacht, heiß diskutiert, fleißig gesägt und viel fotografiert. Für uns ist der Dezember die schönste Zeit des Jahres, auch wenn es für uns die stressigste Phase im Jahr ist.
Motorlärm statt Menschenstimmen.
Unseren Kunden nicht nur ein frohes Weihnachtsfest unter ihrem (und ehemals unserem) Christbaum zu bescheren, sondern bereits die Christbaumsuche für sie als perfekten Christbaumkauf zu inszenieren, das ist unser Ziel. Es bedarf einer guten Planung und zahlreicher abgestimmter Arbeitsschritte mit durchaus langer Vorlaufzeit. Und damit sind es nun Motorengeräusche, die aus der Kultur kommen statt den Stimmen der Kunden. Das mag eine Kettensäge sein, eine Niko-Raupe oder ein Traktor. Nach der Verkaufssaison ist es Zeit, unsere Kulturen zu säubern, die Stümpfe nachzuschneiden und nicht verkaufbare Bäume zu entfernen.
Reifenabdrücke statt Fußspuren.
Bei den Bestandsbäumen werden im unteren Bereich des Stamms alle Zweige bis zu einer Höhe von etwa 20 cm entfernt. Spätestens beim Blick nach unten erkennt man dann auch, dass mehr Maschinen als Menschen in der Kultur unterwegs sind: Reifenspuren der landwirtschaftlichen Maschinen statt Sohlenabdrücke im Schnee. Die Maschinen, die wir für die Pflegemaßnahmen einsetzen, sind ausgerichtet auf empfindliche Kulturen mit geringem Pflanzabstand und somit bestens geeignet für unsere Jungpflanzen. Die größeren Traktoren fahren ausschließlich durch dafür vorgesehene Transportschneisen und können die verschiedenen Baumgenerationen nicht verletzen.
Momentan sind wir also nicht wirklich vorzeigefähig für Publikum. Aber der große Auftritt wird definitiv folgen – im Dezember. Bis dahin arbeiten wir am `Großen Kino´ für unsere Kunden.